Vor ein paar Wochen war ich auf einer Geburtstagsparty.
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Ca. 70 Leute. Gute Stimmung. Musik, Gelächter, Alkohol.
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Und ich?
Ich stand da mit einem Glas Wasser und meinem jüngsten Sohn auf den Armen.
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Irgendwann kam die Frage: „Warum trinkst du nichts?“
Ich: „Weil ich morgen früh um 4:30 Uhr trainieren geh.“
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Stille 😅
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Du kennst diesen Moment, oder? Dieses falsche Lächeln.
Dieses „Ahaaa, cool!“ – das eigentlich heißt: Was stimmt nicht mit dir? (Die Party war am Samstag)
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Ich schwör dir – ich konnte es in ihren Augen lesen: „Na, hältst du dich jetzt für was Besseres?“
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Weißt du…
Ich hab gelernt, dass das unangenehmste Gefühl auf deinem Weg zum Creator deines Lebens nicht Scheitern ist.
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Sondern Einsamkeit.
Nicht die romantische Art – mit Kerzen, Tagebuch und Jazz im Hintergrund.
Sondern diese komische, dumpfe Distanz zu Menschen, die du früher mochtest … aber mit denen du jetzt nichts mehr gemeinsam hast.
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Vor allem, wenn du anfängst, mehr aus deinem Leben zu machen.
Nicht „mehr“ im Sinne von Lambos und Status. Sondern Tiefe. Verantwortung. Klarheit. Fokus.
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Du willst stärker werden. Frei. Ein besserer Vater, Partner, Mensch. Aber genau da liegt der Preis, über den keiner redet: Einsamkeit.
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Und das Lustige?
Sie denken, du machst das alles, um sie zu beeindrucken. Dabei willst du einfach nur weg von dem alten Leben.
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Das ist der Moment, wo sich die Trennlinie zieht: Zwischen dem Chaos, das du hinter dir gelassen hast – und der Kontrolle, in die du gerade reinwächst.
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Das ist der Preis der Disziplin und Entwicklung.
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Ich bin nicht einsam, weil ich allein bin. Ich bin einsam, weil ich mich verändert hab.
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Mein Wert hängt nicht mehr davon ab, ob jemand mein Glas auffüllt oder meinen Lebensstil versteht.
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Wenn du anfängst, Verantwortung zu übernehmen, ziehst du dich automatisch von den Menschen ab, deren höchster Wert Bequemlichkeit ist.
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Euer Tempo ist einfach nicht mehr gleich.
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Und ihre Kritik?
Das ist nur ihre Angst in Verkleidung. Angst davor, dass dein Plan funktioniert.
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Weißt du, was ich dann mache?
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Ich lächle.
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Weil ich weiß: Dieser Weg – so leise, so einsam, so unbequem – führt mich genau dorthin, wo ich hingehöre.Â
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Zur Kontrolle. Zur Freiheit. Zum Frieden im Kopf.
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Die meisten Menschen halten Stille nicht aus. Sie flüchten. In Alkohol, Ablenkung, Scrollen. Alles – nur nicht sie selbst.
Aber genau in dieser Stille lernst du, wer du wirklich bist. Du lernst, dass du dich auf dich selbst verlassen kannst.
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Einsamkeit ist kein Fluch. Sie ist ein Übergang.
Ein Beweis, dass du gerade dein altes Ich abstreifst.
Du bist nicht einsam, weil du was falsch machst. Du bist einsam, weil du wächst.
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Und ja – manche mögen dich nicht mehr. Aber das ist gut so.
Denn du bist nicht mehr dieselbe Version von dir, die sie mochten.
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PS: Wenn du grad in dieser Phase steckst – wo du dich fragst, ob du verrückt bist, weil du anders denkst, anders lebst, anders fühlst – dann nimm das als Zeichen.
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Du bist auf dem richtigen Weg.
Bleib dran.
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